Das Jahr 2007 war für mich durch das Pfeiffersche Drüsenfieber größtenteils völlig für die Katz‘. Aber um es mal mit Eva Herman zu sagen, „es war nicht alles schlecht“, und deswegen fange ich auch mal vorne an.

Das Frühjahr verläuft wechselhaft: Dauernd bin ich krank, mehr als zwei Wochen am Stück trainiere ich nie. Eigentlich will ich wieder Langstrecken fahren, aber schon beim Blick auf die Trainingskilometer wird mir klar, dass das eigentlich keine so gute Idee ist. Außerdem ist da noch die Ungewissheit, ob ich meinen Wunschrahmen bekomme und ihn rechtzeitig zur Rennsaison aufbauen kann.

  • 11.04.: Ich halte meinen Rahmen in den Händen und freue mich wie ein kleines Kind.
  • 05.05.: Endlich ist mein Spark aufgebaut. Die erste Ausfahrt dauert 75 Minuten und macht Lust auf mehr.
  • 06.05., Orscholz, Saarschleifen-Bike-Marathon: Lust auf mehr? Nach 5:17 Stunden und ziemlicher Quälerei zumindest fürs erste nicht mehr. Die schlechte Platzierung stört gar nicht mal so sehr, denn zum ersten Mal seit dem Erbeskopf-Marathon 10 Monate zuvor beende ich ein Rennen ohne technische Probleme.
  • 20.05., Bekond, EMC Nr. 1: Überraschenderweise gewinne ich den Hobby-Lauf, und das nichtmal knapp: Man kann es durchaus als Start-Ziel-Sieg bezeichnen. Damit steht das Ergebnis im krassen Gegensatz zur subjektiven Einschätzung meiner Form.
  • 26.05., Mehren, EMC Nr. 2: Nicht mehr ganz so überraschenderweise gewinne ich den zweiten Lauf, wenn auch nur knapp und mit ein bisschen Glück. Im Gegensatz zu Bekond waren die Bedingungen im Vorjahr in Mehren ähnlich, und so sehe ich am Vergleich der Zeiten, dass ich nicht so wirklich gut drauf bin.
  • 28.05., Laufeld, EMC Nr. 3: Ich mag keine zwei Rennen an einem Wochenende und Laufeld mag ich auch nicht – die Strecke ist mir zu langweilig. Dass es schlammig ist, mag ich auch nicht – das bringt mir zwar in den Abfahrten Zeit, aber in matschigen Flachpassagen zählt halt die Maximalleistung und nicht Watt pro Kilogramm, und solche Passagen gibt es hier zur Genüge. Die erste Runde fahre ich noch schnell und gewinne den dritten Bitburger-Kasten für diese Saison. Dann ist aber bald Schluss, ich bin einfach nur müde. Wenn man erstmal von zwei drei Leuten überholt wurde, machts einem bei den nächsten dann noch weniger aus – ich lasse mich durchreichen und bin froh, als ich im Ziel bin.

Die letzten beiden Läufe des EMC bin ich nicht mehr mitgefahren, und kurze Zeit später wusste ich dann auch, dass das gar keine so schlechte Idee war, weil meine Milz ganz ordentlich vergrößert war. Abgesehen vom Sportverbot war ich auch ansonsten im Sommer zu nichts zu gebrauchen – kein Radfahren, keine Motivation. Im Prinzip bin ich dann auch bis zum Ende des Jahres nicht mehr richtig in Gang gekommen. 2008 kann also nur besser werden!

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